Weil Unachtsamkeit viel zu oft tödlich ist.


Für den Unfallschutz: das Wissen um die Gefahr.

Eltern unterschätzen die Unfallrisiken für ihre Kinder: Während fast alle die Gefahren des Straßenverkehrs als Bedrohung erleben, wägen 82 Prozent der Eltern ihr Kind zu Hause oder im heimischen Garten in Sicherheit. Ein Trugschluss: Denn Statistiken zeigen, dass Kinder im Kleinkindalter zwei Drittel der Unfälle im häuslichen Umfeld erleiden.Im Vorschulalter spielen zunehmend Unfälle in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen und im Sport- und Freizeitbereich eine Rolle. Insbesondere wird die Schwimmfähigkeit der Kinder von ihren Eltern häufig überschätzt. Im Schulalter stellen schließlich Verkehrsunfälle die häufigste Unfallart dar.

Trotz des kontinuierlichen Rückgangs der Unfallverletzungen mit Todesfolge in den letzten Jahren stellen Unfälle im Kindesalter nach wie vor die häufigste Todesursache dar. Sie sind damit gefährlicher als Infektionskrankheiten und Krebserkrankungen zusammen. Rund 180 Kinder sterben in Deutschland jährlich durch einen Unfall.

Der Alltag kennt viele Unfallquellen, besonders für Kinder. Die Folgen einer Unachtsamkeit der Aufsichtspersonen können verheerend sein: Stürze, Ersticken, Vergiftungen, Verbrennungen, Stromunfälle oder Wasserunfälle.

Nach Expertenschätzungen könnten etwa 60 Prozent aller Unfälle im Kindesalter durch entsprechende vorbeugende Maßnahmen vermieden werden. Die Voraussetzungen: das notwendige Wissen und die angemessene Vorsicht. Die Deutsche Kinderhilfe kämpft für die Aufklärung über Unfallgefahren und wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen, die das Leben unserer Kinder schützen.

Wir fordern:

  • Förderung der Kinder in der Entwicklung eines eigenen Gefahrenbewusstseins und sicherheitsbewussten Verhaltens sowie in der Erkennung potenzieller Gefahrenquellen.
  • Konsequente Durchführung von Schwimmunterricht in Schulen.
  • Mehr Sicherheit für Kinder durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Hunden.


>> Lesen Sie unten einen Auszug unserer bundesweiten Projektarbeit.

Expertengespräch "Der Hundeführerschein als probates Mittel zur Unfallverhütung"

Die Deutsche Kinderhilfe veranstaltet Gesprächsrunden, bei der Pro und Kontra der Einführung eines Hundeführerscheins, die damit verbundenen Herausforderungen und insbesondere die Optionen einer praxistauglichen Ausgestaltung mit Vertretern diverser Tierschutzverbände, verschiedener Landtage, Tierschutzbeauftragten, Hundepädagog*innen, Tierärzt*innen sowie Hundetrainer*innen erörtert werden.

Denn, immer wieder kommt es zu Übergriffen durch Hunde auf Kinder. Es bedarf strengerer Regelungen, die nicht nur den Hund, sondern verstärkt auch die Hundehalter betreffen. Der Hundeführerschein soll sicherstellen, dass Hundehalter sachkundig mit ihren Hunden umgehen können, sodass sie den Hund jederzeit unter Kontrolle haben und die Hunde weder für Menschen noch für andere Tiere zur Gefahr werden. Auf diese Weise sollen Angriffe, die von Hunden ausgehen, verringert werden.

Wir stimmen mit unserer Forderung nach der Einführung eines Hundeführerscheins mit der überwiegenden Mehrheit der Expert*innen auf diesem Gebiet überein: Rasselisten alleine, die mit Ausnahme von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen in allen Bundesländern existieren, bieten keinen umfassenden Schutz vor Hundeunfällen.

Mangelnde Sachkunde des Hundehalters und die Erfahrung/Erziehung des Hundes stehen im Zusammenhang mit einer erhöhten Aggressivität des Hundes.

Mit den Ergebnissen der ersten drei Expertengespräche haben wir das Ergebnispapier "Aufruf an die Politik zur Vermeidung von Beißunfällen mit Hunden und zur Verbesserung des Tierschutzes" erstellt. Wie uns bestätigt wird, greifen wir mit unserem Aufruf an die Politik zur Vermeidung an Beißunfällen mit Hunden und zur Verbesserung des Tierschutzes ein wichtiges Thema auf.

> Das Ergebnis- und Forderungspapier an die Politik können Sie hier nachlesen!

Kooperationspartner:

BHV e. V.
Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V.
www.hundeschulen.de


Unser Fortbildungstipp für Hundehalter und die die es werden wollen:
Der BHV-Hundeführerschein. Er wurde entwickelt, um dem*r Halter*in die Möglichkeit zur Dokumentation zu geben, dass er*sie seinen*ihren Hund im Alltag sicher unter Kontrolle hat und weder andere Menschen noch Hunde gefährdet Lesen Sie hier mehr...


Ratgeber zur Hundebissprävention für Eltern und Kinder

Mehr Sicherheit für Kinder durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Hunden

Kinder lieben Hunde. Für sie sind Hunde treue Freunde und Beschützer, auf die sie sich stets verlassen können. Der Kontakt mit Hunden bringt Kindern viel Freude und wertvolle Erfahrungen für das weitere Leben. Viele Studien belegen den positiven Einfluss, den Hunde auf Kinder und ihre Entwicklung haben: Der Umgang mit Hunden fördert das Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen sowie die Rücksichtnahme und Kommunikationsfähigkeit der Kinder.

Hunde sind an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnt. Bei all ihrer Fähigkeit, sich den menschlichen Gewohnheiten anzupassen, sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass ein Hund ein Lebewesen ist, das tierischen Verhaltensmustern - wie dem Beutefang- oder Verteidigungsverhalten - folgt. So birgt der Kontakt mit Hunden auch immer ein Risiko.

Unser Ratgeber gibt Ihnen erste Einblicke in die Unfallverhütung bei Hunden und Kindern und enthält sowohl für Sie als auch für Ihr Kind wertvolle Tipps zur Hundebissprävention durch einen aufgeklärten und verantwortungsvollen Umgang mit dem Hund. Mit unserem Ratgeber möchten wir Sie und Ihr Kind dabei unterstützen, sich eigenständig vor Bissverletzungen zu schützen. Denn das richtige und sichere Verhalten im Umgang mit Hunden kann erlernt werden.

Haben Sie Interesse an dem Ratgeber? Hier können Sie diesen einsehen und im Bereich "Publikationen" in höherer Auflage anfordern.


Sicher in den eigenen vier Wänden

Kinder sind neugierig, aktiv und wollen vom ersten Tag an ihr Umfeld selbstständig erkunden. Dabei besitzen sie jedoch zunächst noch nicht die Fähigkeit, Gefahrensituationen zu erkennen und diese abzuwenden. Das eigene Zuhause birgt insbesondere für Kinder bis zu vier Jahren zahlreiche Gefahrenquellen.

Um Kinder im Kleinkindalter bestmöglich vor Unfällen zu schützen, hat die ständige Kindervertretung eine Broschüre mit dem Titel „Sicher in den eigenen vier Wänden“ herausgegeben. Dieses erste Heft aus unserer Reihe „Deutsche Kinderhilfe spezial“ zeigt Eltern die häufigsten hausinternen Unfallrisiken auf, enthält wertvolle Sicherheitstipps und liefert zudem eine Auflistung wichtiger Hinweise und Kontaktdaten für den Ernstfall. Auf diese Weise unterstützt die Broschüre Eltern dabei, Unfälle ihrer Kinder in den eigenen vier Wänden zu verhindern.

Haben Sie Interesse an unserer Broschüre? Hier können Sie diese einsehen und im Bereich "Publikationen" in höherer Auflage anfordern.

Kooperationspartner:

Gesellschaft für Ursachenforschung bei Verkehrsunfällen (GUVU) e. V.
www.guvu.de


Themenmagazin „Unfallprävention im Kindesalter"

"Für ein rundum sicheres Aufwachsen unserer Kinder“
Mit dem Magazin zum Themenschwerpunkt „Unfallprävention“ möchte die ständige Kindervertretung Eltern und alle, die regelmäßig mit Kindern in Kontakt stehen, umfassend über die wichtigsten Unfallrisiken im Kindesalter informieren.

Hier finden sich wertvolle Tipps, wie Kinderunfälle bestmöglich verhindert werden können, denn: Mit dem nötigen Wissen und angemessener Vorsicht können wir das Leben unserer Kinder besser schützen!

Das Magazin beinhaltet Artikel zum Themenschwerpunkt „Unfall“ der Erstauflage: Grundlagen der Unfallprävention, saisonale Unfallgefahren, Unterscheidung von Unfallverletzungen und Misshandlungsverletzungen bei Kindern sowie Traumatisierung bei Kindern nach Unfällen. Darüber hinaus bietet die Neuauflage Beiträge zu folgenden Themen: Strangulationsgefahren beim Spielen, die Sicherheit von Produkten für Kinder, gefährliche Mutproben im Kindes- und Jugendalter sowie das Engagement von Ärzt*innen und Ärzten für einen verbesserten Schutz sowohl vor Kinderunfällen als auch vor Kindesmisshandlung.

Haben Sie Interesse an unserem Themenmagazin? Hier können Sie dieses einsehen und im Bereich "Publikationen" in höherer Auflage anfordern.

Kooperationspartner:

Verlag Herrmann & Stenger GbR - Soziales Marketing
www.sozialesmarketing.de


Sponsor:


RISKID

www.riskid.de



Finanzierung von Schwimmkursen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket

Am Ende der Grundschulzeit können gerade einmal 55 % der Kinder sicher schwimmen. Der obligatorische Schulschwimmunterricht kann nicht überall umgesetzt werden und nicht alle Eltern können die finanziellen Mittel aufbringen, um ihrem Kind ein qualifiziertes Schwimmtraining zu ermöglichen.
Dabei bieten Schwimmkurse Kindern die beste Möglichkeit zu lernen, sich selbstständig und sicher im Wasser zu bewegen und sich Wissen über potenzielle Gefahrensituationen im und am Wasser anzueignen. Für Kinder aus Familien mit geringem Einkommen kann das Bildungs- und Teilhabepaket Abhilfe leisten, indem unter gegebenen Umständen die Kosten für Maßnahmen zur Schwimmförderung von Kindern übernommen werden können. 

Kostenübernahme Schwimmkurse aus dem BuT: 


Wenn Sie wissen möchten, welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssen und wo Sie ausführliche Informationen zu den bundesweit erhältlichen Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket bekommen, lesen sie hier. Auch in unserem Schwimmflyer finden Sie Tipps.

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