Hundeführerschein statt Rasselisten
10. Dezember 2018
Forderung zur Verbesserung der Hundebissprävention bei Kindern und des Tierschutzes
Die Deutsche Kinderhilfe – Die ständige Kindervertretung e.V. plädiert gemeinsam mit der stellvertretenden Landesbeauftragten für Tierschutz des Landes Baden-Württemberg, Ariane Désirée Kari, und dem Berufsverband für Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen (BHV) e.V. für die Einführung eines verpflichtenden Hundeführerscheins und die Abschaffung der Rasselisten.
Die Forderung ist nicht zuletzt das Ergebnis einer Podiumsdiskussion zum Thema „Mehr Sicherheit für Kinder durch sachkundigen Umgang mit Hunden“ auf der Heimtiermesse ANIMAL in Stuttgart. Die Podiumsteilnehmenden, Ariane Désirée Kari, Benjamin Kirmizi vom BHV, Carolina Nowak von der ständigen Kindervertretung und Dr. Kathrin Roiner-Frenzel, Tierärztin im Tierheim Mainz, kamen einvernehmlich zu dem Schluss, dass ein verpflichtender Hundeführerschein nötig sei, um Hundeunfälle bei Kindern zu reduzieren.
„Ein verpflichtender Hundeführerschein würde einerseits zu einer artgerechteren Hundehaltung und andererseits aufgrund besserer Einschätzung des Hundeverhaltens zur Gefahrenvermeidung beitragen“, betonte Ariane Désirée Kari.
Eine Umfrage der Ständigen Kindervertretung unter den Messebesuchenden bekräftigt die Notwendigkeit, den Fokus stärker auf die Hundehaltenden zu legen: 91,4 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Rasselisten keinen ausreichenden Schutz vor Hundeunfällen bieten. Darunter gaben 71,4 Prozent an, den Hundeführerschein als geeignetes Mittel zur Vermeidung von Beißvorfällen zu erachten.
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